Was ist ein Trauma?

Ein Trauma ist in erster Linie eine Wunde. Hier in diesem Kontext ist eine seelischen Wunde gemeint, die Auswirkungen auf das körperliche, das emotionale und das mentale Erleben hat. Ein traumatisierendes Erlebnis oder traumatische Erfahrungen zeichnen sich dadurch aus, dass sie die Bewältigungs- und Verarbeitungsfähigkeit einer Person übersteigen und diese dadurch Gefühle der Hilflosigkeit, Ohnmacht und/oder Lebensbedrohung erfährt.

Traumas können in vielen Lebenssituationen entstehen (Operationen, Verletzungen, der Verlust eines nahen Menschen, wiederkehrende schmerzliche Erfahrungen in der Kindheit, Vernachlässigung in der Kindheit, pränatale Bedrohung im Mutterleib, Naturkatastrophen, Gewalterfahrung u.a.) und sind etwas absolut Individuelles, da wir alle ganz individuelle Voraussetzungen mit uns bringen. Auch scheinbar gewöhnliche Ereignisse wie medizinische Behandlungen, ein Hundebiss oder das Miterleben von Gewalt im Fernsehen können traumatisierend wirken.

Dieses schwierige Erlebnis, diese schmerzlichen Erfahrungen können erst kürzlich geschehen sein und uns  in unserem täglichen Leben herausfordern. Sie können aber auch weit in der Vergangenheit  liegen und sogar in unser Unbewusstes gerutscht sein und sich dennoch negativ auf unseren Alltag auswirken. Besonders die Verhaltensmuster, Symptome und Empfindungen, die uns unlogisch, unsinnig oder verstörend erscheinen, haben oft ihren Grund in Erlebnissen, die nicht ausreichend verarbeitet werden konnten.

Wie wirkt Traumaarbeit?

In der Traumaarbeit geht es darum, sich selbst in der eigenen Dynamik besser zu verstehen, die Verbindung zum dazugehörigen Körpererleben zu knüpfen und dadurch die Wahrnehmungs- und Selbstregulationsfähigkeit zu stärken. Es geht darum, die eigenen Gefühle und Erregungen besser regulieren zu können, um einen besseren Umgang und neue Wege damit zu finden und in einen entspannteren körperlichen Zustand zu kommen. Zu verstehen, wie unser Nervensystem funktioniert und entsprechend damit zu arbeiten, empfinde ich als unerlässlich.

Meine Arbeitsweise

Meine Arbeitsweise ist achtsam, ressourcenorientiert und stärkt die Selbstregulationsfähigkeit und Selbstwirksamkeit.